Java ist scheiße
Meine werten Leser (alle beide) mögen meine Unflätigkeit entschuldigen, aber auch „Java ist Mist“ ist nicht viel besser, und drunter geht’s nicht. Andere haben schon viel darüber geschrieben, und ich stimme ihnen oft zu, aber ich muss meinen eigenen Dampf ablassen.
Zuerst muss man ja unterscheiden, dass zu Java mehrere Komponenten gehören, und manche sind brauchbar bis klasse, eine Garbage Collection etwa und eine fette Klassenbibliothek, tolle Entwicklungsumgebungen und viele Leute, mit denen man sich austauschen kann. Streng genommen gehört das aber nicht zur Sprache Java, und die ist wahrlich misslungen.
Vielleicht hätte ich mich von Python fernhalten sollen, und auch von Haskell. Es kotzt mich an, dass ich mir andauernd Gedanken über Implementierungsdetails machen muss (ConcurrentHashmap? ArrayList?), und mich gar nicht mehr auf den Algorithmus konzentrieren kann. Warum sind Generics so vollkommen unbrauchbar? Anhand derer kann ich ja noch nicht mal Funktionen überladen!
Die Höhe sind die fehlenden Listen. Ich meine damit nicht irgendwelche Klassen, sondern ordentliche Sprachunterstützung. Listenliterale will ich, filter, reduce und map – gut, damit das brauchbar ist, bräuchte man wieder Lambda-Ausdrücke oder Closures. Und das gleiche noch mal für Maps.
Java ist wohl nicht mehr zu retten. Ich hoffe jetzt darauf, dass die Eclipse-Unterstützung für Jython oder Groovy irgendwann mal richtig gut wird.