Samstag, 18. März 2006

Java ist scheiße

Meine werten Leser (alle beide) mögen meine Unflätigkeit entschuldigen, aber auch „Java ist Mist“ ist nicht viel besser, und drunter geht’s nicht. Andere haben schon viel darüber geschrieben, und ich stimme ihnen oft zu, aber ich muss meinen eigenen Dampf ablassen.

Zuerst muss man ja unterscheiden, dass zu Java mehrere Komponenten gehören, und manche sind brauchbar bis klasse, eine Garbage Collection etwa und eine fette Klassenbibliothek, tolle Entwicklungsumgebungen und viele Leute, mit denen man sich austauschen kann. Streng genommen gehört das aber nicht zur Sprache Java, und die ist wahrlich misslungen.

Vielleicht hätte ich mich von Python fernhalten sollen, und auch von Haskell. Es kotzt mich an, dass ich mir andauernd Gedanken über Implementierungsdetails machen muss (ConcurrentHashmap? ArrayList?), und mich gar nicht mehr auf den Algorithmus konzentrieren kann. Warum sind Generics so vollkommen unbrauchbar? Anhand derer kann ich ja noch nicht mal Funktionen überladen!

Die Höhe sind die fehlenden Listen. Ich meine damit nicht irgendwelche Klassen, sondern ordentliche Sprachunterstützung. Listenliterale will ich, filter, reduce und map – gut, damit das brauchbar ist, bräuchte man wieder Lambda-Ausdrücke oder Closures. Und das gleiche noch mal für Maps.

Java ist wohl nicht mehr zu retten. Ich hoffe jetzt darauf, dass die Eclipse-Unterstützung für Jython oder Groovy irgendwann mal richtig gut wird.

Mittwoch, 8. Februar 2006

Arcor und die verpassten Tarifwechsel

Tatsächlich habe ich mich zu einem Tarifwechsel breitschlagen lassen. Die XXX-Filmchen aus dem Internet sind ziemlich groß, also musste eine Flatrate her.

Gesagt, getan. Das entsprechende Formular im Web war schnell ausgefüllt, ein Umschalttermin wurde in Aussicht gestellt. Alles gut? Nun, vier Tage nach dem Termin, ich saugte mittlerweile kräftig, stellte ich fest, dass ich eben noch keine Flatrate hatte. Vielleicht hätte ich ja stutzen sollen, als ich ein paar Tage nach meinem vermeintlich erfolgreich geäußerten Umstellungswunsches eine Reklamemail ins Haus geflattert kam, die für eben das Produkt warb, dass ich ja schon bestellt hatte.

Nach knapp zehn Minuten am Arcor-Kundentelefon – zumindest die Wartezeiten sind jetzt erträglich – konnte man mir nur sagen, tut uns leid, wir werden dann zum nächsten Termin umstellen. Da klappte mir der Unterkiefer runter. Service ist anders.

Samstag, 21. Januar 2006

expressphoto – perfekter Kundendienst

Ich meckere ja eigentlich lieber, als Lob zu verteilen, wie meine werte Leserschaft vielleicht schon ahnt und was auch meine Freunde (und meine Nicht-Freunde) gerne bestätigen werden. Heute muss ich allerdings mal ein Lob loswerden, auch wenn es mir weht tut.

Seit längerem bestelle ich meine Fotos bei expressphoto. Ich will meine Fotos matt, und ich will sie im richtigen Format. Nicht leicht zu bekommen, aber die bringen es. Nun begab es sich, dass sie ihr Fotopapier geändert haben. Schockiert saß ich vor meinen letzten Urlaubsfotos (die anatolischen). Irgendwie anders. Ich schrieb flugs eine Beschwerde und harrte der Dinge, die da kommen würden.

Es kam tatsächlich eine Antwort. Das neue Papier sei eigentlich besser und niemand sonst hätte sich beschwert, und ich möge doch einmal sagen, welche Fotos besonders schlecht aussähen, sie würden mir Vergleiche zwischen altem und neuen Papier anfertigen. Kurze Zeit später hatte ich die Vergleichsfotos in der Hand – ich war platt. Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich muss also eine ganz herzlich gemeinte Empfehlung aussprechen.

P.S.: Das neue Papier macht schärfere, härtere Kanten. Vielleicht eine Spur zu scharf für meinen Geschmack, aber das ist nichts, das nicht eine schnelle Runde Helicon Filter erledigen würde.

Samstag, 7. Januar 2006

Chinesische Nokia-Tastatur

Mein Mobiltelefon ist das klassische, beste Telefon überhaupt, ein Nokia 6100. Kein Telefon bislang übertrifft es in Handlichkeit: Es ist fast gewichtlos, klein, aber gerade noch groß genug zum Telefonieren, ohne zu zerbrechen. Ein besseres habe ich noch nicht finden können, was leider auch bedeutet, dass das Telefon so langsam in die Jahre kommt. Ich bin sonst kein Oberschalen-Junkie, aber ich habe mir jetzt doch Ersatz für die zerkratzte Hülle besorgt.

Nicht ganz glücklich bin ich allerdings mit der neuen Tastaturmatte. Anfangs dachte ich, es seien Kratzer darauf, aber stattdessen scheinen es absichtlich platzierte Symbole zu sein. Meine Chinesisch-Kenntnisse sind etwas eingerostet, deshalb kann ich die Beschriftung nicht entziffern. Vielleicht kann ja jemand aus meiner werten Leserschaft weiterhelfen.

Chinesische Nokia-Tastatur

Donnerstag, 5. Januar 2006

1822direkt schenkt sich Kontogebühren

Kurz nach Weihnachten löste ich ein Konto bei der 1822direkt auf, das im Monat 1,49€ an Gebühren kostet. Besser gesagt, ich versuchte es. Die Bank benötigte für diesen komplizierten Vorgang leider über eine Woche. Und siehe da: Mittlerweile war es schon Januar, und zwar der fünfte. Also konnten sie flugs noch einmal die Monatsgebühren einziehen, für fünf Tage, die Sie auch noch selbst verschuldet hatten. Das gibt meiner bislang guten Meinung einen heftigen Knicks.

Mittwoch, 28. Dezember 2005

Anatolien, Teil 2

***** in Kızılağaç

Ich weiß ja nicht, nach welchen Kriterien Sterne so vergeben werden. Die generelle Ausstattung des Hotels war ja in Ordnung, alles da, was man sich wünschen kann. Die Ausführung jedoch war recht durchwachsen. Ein Kaugummi unter dem Tisch, den die Putze nicht gefunden hat, die fehlende Frage, ob man ein Raucherzimmer haben möchte (und der schreckliche Fund eines Aschenbechers neben meinem Bett), kaputte Schrankschlösser in der Sauna, übergares Essen in den Warmhaltecontainern am Buffet.

Na, ich wusste schon, was mich so erwarten würde, nicht zuletzt zahle ich pro Woche nur das, was anderswo, wo auch 5 Sterne dran kleben, die Nacht kostet, und das All-Inclusive. Musste aber dennoch mal angemäkelt werden.

Türkische Riviera im Dezember

Schön. Kein Badewetter, auch nicht zum Sonnen geeignet, aber schön mild und eine Wohltat nach nassem November und Dezember. Über 22 °C, wolkenloser Himmel. Zumindest die Hälfte der Zeit, danach waren schwerste Unwetter angekündigt. Diese stellten sich als Nieselregen heraus, der die Temperatur bis auf 17 °C sinken ließ. Die Menschen dort sind einfach nichts gewohnt.

Auf der anderen Seite ist die geringe Anzahl an Leuten zu loben. Obwohl viele Hotels geschlossen sind, haben die anderen kaum Gäste. Kein Anstehen am Buffet, jederzeit freie Bowling-Bahn, ein leeres Schwimmbad. Prädikat: Sehr empfehlenswert.

Der Mediplus-Reinfall

Die angekündigte 8-tägige Flugreise dauerte insgesamt nur 6 Tage und 23 Stunden. Da geht selbst mit kreativem Runden nichts mehr. Grund war der sicher der windige Flugveranstalter.

Allerdings ist das keine Entschuldigung dafür, dass wir vor der Buchung belogen wurden und Mediplus es auch nicht für nötig hielt, auf unsere schriftliche Anfrage auch nicht zu antworten. Muss ich von abraten, sorry.

Dienstag, 20. Dezember 2005

Anatolien, Teil 1

Vorwort

Anatolien ist der gesamte asiatische Teil der Türkei. Ich hatte eine Pauschalreise gebucht an der türkischen Riviera, im Dezember. Nicht alles war golden.

Der Flug

Mein Reiseveranstalter wählte einen der bedeutendesten Carrier Europas aus: Sky Airlines. Damit sie mit ihren nur 6 Maschinen jedoch dutzende Ziele anfliegen können, müssen Opfer gebracht werden.

So ging unser Flug von Berlin nach Antalya über die naheliegendste Zwischenposition: Düsseldorf. Leider komplett die Gegenrichtung. Aber ich sollte vorne anfangen. Der Abflug verspätete sich um eine Stunde. Zum Glück habe ich ja den SMS-Informationsservice der Berliner Flughäfen für meinen Flug bestellt. Zum Unglück erreichte mich die Nachricht über die Verspätung erst nach der Landung.

In Düsseldorf hieß es aussteigen, auschecken und wieder einchecken. Nicht nur, dass das sinnlos scheint, es klingt auch leichter als getan. Der Weg in den freien Bereich ist lang, der Weg zurück ebenso. Ein Kilometer Weg, zwei Gepäckkontrollen, drei Passkontrollen, vier Minuten Zeit. Vielleicht auch fünf, aber selbst mit Eile – und ich bin gut zu Fuß – erreichte uns die ultimativ letzte Aufforderung, uns an unserem Gate einzufinden, schon weit vor dem Ziel.

Im Flugzeug selbst gab es erst einmal nichts zu essen, denn die Stewardessen waren damit beschäftigt, je einmal durchzugehen für Zigaretten, andere Duty-Free-Sachen und schließlich die (kostenpflichtigen) alkoholischen Getränke. Nicht erwähnen brauche ich, dass das Essen schließlich Mensa-Niveau weit unterbot.

Weitertransport

Läppische vier Stunden nach dem urspünglich avisierten Landezeitpunkt kamen wir an. Wenigstens ging der Transfer in’s Hotel schnell los. Leider legten wir eine viertelstündige „Zigarettenpause“ ein. Netterweise machte der Laden, vor dem wir hielten, sogar noch einmal seine Tore auf, so dass, wer wollte, frisch gepressten Orangensaft oder Apfeltee kaufen konnte. Ich war einigermaßen verstimmt, als die anschließende Weiterfahrt nur noch fünf Minuten dauerte. Türkischer Geschäftssinn.

Montag, 5. Dezember 2005

Das Sandmännchen im Wandel der Zeit

Neulich habe ich wieder einmal das Sandmännchen gesehen. Das war bei mir schon eine ganze Weile her, so lange, dass ich es in Jahrzehnten messen kann. Es kommt dann eines Tages wieder die Zeit, wo man die Dinge aus seiner Kindheit tut. Nein, ich meine nicht die Alterssenilität, so weit bin ich noch nicht, sondern die Elternzeit, in der man die ganze Soße tapfer durchsteht, weil’s ja dem Kleinen gefällt.

Ich war allerdings ziemlich entsetzt. Drei Strophen hat das Sandmann-Lied, zwei vor dem Film von den Kindern, eine nach dem Film vom Sandmann zum Abschied. Besser: hatte. Der hektischen neuen Zeit geschuldet fiel eine der Strophen einfach weg. Da man damit noch nicht genug Zeit gespart hatte, wird das ganze auch noch schneller als früher gesungen! Eine ungesunde Hektik breitet sich beim Zuhören in mir aus, und das will bei einem Stadtmenschen schon etwas heißen.

Na ja. Werde ich alt, oder war früher wirklich alles besser?

Musikliste

Mein Lesestoff



Dr. Eckart von Hirschhausen
Glück kommt selten allein

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vuffiraa - 18. Dez, 09:57

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