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Ich habe unter Vista, weil das Betriebssystem ja sonst meckert, einen Virenscanner installiert. Schlauer Fuchs, der ich bin, fiel meine Wahl auf das kostenlose AVG Anti-Virus Free. Nun wiege ich mich in trügerischer Sicherheit. Vista meldet leider folgendes:
AVG Anti-Virus Free hat gemeldet, dass es ausgeschaltet ist.
Dumm gelaufen. AVG meldet in eigenem Fenster, es sei eingeschaltet. Bin ich nun sicher oder unsicher? Auf alle Fälle verunsichert!

In dieser Form hat die Sicherheitswarnung jedenfalls keinen Zweck, da sie mich nur stört und nicht kurierbar ist. Außer vielleicht durch den Erwerb einer kostenpflichtigen Lösung?

Sun schein andere Vorstellungen von Bequemlichkeit zu haben als ich, oder ich habe etwas grundsätzlich nicht verstanden. Man schaue mal auf die Doku zu entering() aus der Java-Logging-API. Was ist denn an dieser Methode bequem zu benutzen? Wenn ich hier Klasse und Methode angeben muss ich entweder viel Code schreiben oder feste Strings vorgeben, was keine Spaß macht beim Refaktorisieren.

	logger().finer("ENTRY");
	logger().entering("RequirementsWindow", "createToolBarManager");

Die beiden Zeilen machen übrigens das gleiche, weil die Logging-API ohnehin den Aufrufpunkt feststellen kann. Was ist nun bequemer?

Fallout 3 ist eines von diesen modernen Spielen, die trotz vollen Preises verstümmelt auf den Markt geworfen werden, damit man mit einigen Erweiterungen per Download noch weiter Kasse machen kann. Aber diese Unart ist es gar nicht, worüber ich mich beschweren will.

Vielmehr ist es die nervige Implementierung dieser Microsoft-LIVE-Geraffels, die Fallout bietet. Ich hatte natürlich komplett offline angefangen und erst später beschlossen, nun diesen nervigen Online-Mist (für ein Offline-Spiel, nicht vergessen) mal anzufangen. Ich legte mir ein LIVE-Konto an, aber blieb auf halbem Wege stehen, weil ich vorerst keinen Messenger und keine Email-Adresse und was weiß ich noch wollte. Kein Problem, das Spielerkonto kann nämlich auch ein Offline-Konto bleiben und man kann es später noch online schalten. Dumm nur, dass plötzlich meine Spielstände weg waren.

Wie bitte? – Ja, Spielstände weg. Warnung gab’s natürlich keine. Nun bin ich kein unbedarfter Nutzer und war dementsprechend entsetzt, da wohl kaum von einem Fehler meinerseits auszugehen war. Wenigstens erlaubte mir dies auch, die Spielstände auf der Platte ausfindig zu machen und an die neue Stelle zu kopieren – plötzlich gab es ein Unterverzeichnis mit dem Namen meiner neuen Offline-Existenz.

Ich bin dann später mit meinem Account doch online gegangen. Leider war mein Name schon vergeben, musste mir einen neuen suchen. Danach waren meine Spielstände weg. Kein Problem, gab ein neues Verzeichnis mit dem neuen Namen. Leider werden die da gar nicht gefunden, sondern plötzlich doch wieder im übergeordneten Verzeichnis, wo noch die uralten Spielstände von vor den LIVE-Spielereien rumlagen.

Mit selbst gestrickten Pullovern ist es letztlich wie mit Sex: Man ist ziemlich zufrieden, wenn man es geschafft hat, aber eigentlich sind die gekauften besser.

Nun spiele ich also Fallout 3, und ich liebe es. Die Stimmung ist 1A, genau wie in den beiden ersten Teilen, die ich auch verschlungen habe.

Wenn da nicht die Kopfschmerzen wären. Für mich waren Rollenspiele immer, mit einer Gruppe durch die Gegend zu ziehen. Bei Fallout war ich ja erst mal alleine, aber dann kamen nette Mitstreiter. Nun nicht mehr. Oder vielleicht ersrt später, aber ich glaube es nicht. Was hat das mit Kopfschmerzen zu tun? Das Stichwort lautet: Ego-Perspektive.

Jedes Zuckeln an der Maus führt zum Schwenken der ganzen Bildschirms. Was für einen Ego-Shooter meinetwegen noch in Ordnung ist (hauptsächlich, weil ich die gar nicht spiele, so dass es mir egal ist), ist für ein Rollenspiel doch Blödsinn. Schneller Kampf ist sicher nicht meine Hauptbeschäftigung.

Nebenwirkung war, dass mein neu gekaufter Rechner zu lahm war. Genau genommen die passiv gekühlte Mittelklasse-Grafikkarte. Mist. Ein teures Spiel. Wäre ich doch bei meiner PS3 geblieben.

So ist Winter schön. Alles weiß. Und Sonne.

Es hatte sich schon angedeutet, aber ich wollte nicht jubeln, bevor es gut ist. Grey-Computer, stets um Kundenzufriedenheit bemüht, bot mir den Austausch des Netzteils an, lediglich die Preisdifferenz hätte ich zu zahlen (und den Transport der alten Netzteils zu ihnen). Da letztere Null betrug, kam ich da günstig weg.

Das neue ist viel leiser. Ich frage mich natürlich: Warum nicht gleich so?

Überhaupt suche ich noch den Haken. Das alte von Fortron kostete wie gesagt das gleiche wie das neue von Topower. Letzteres ist aber aus meiner Sicht viel besser. Es ist leiser. Es hat stoffummantelte Kabel. Diese sind mit Steckern am Netzteil befestigt, und so können zwei Kabel gleich draußen bleiben. Sogar Klett-Kabelbinder kamen mit. Eine echte Empfehlung.

Ich entwickle selbst Software und weiß, dass ein aussagekräftiger Fortschrittsbalken nicht leicht zu machen ist. Das ist aber keine Entschuldigung für eine sinnlose Anzeige wie die folgende, gefunden in Acronis True Image 11 Home:

Der Gesamtfortschritt steht bei 100%, aber wir haben gerade erst angefangen. Das macht natürlich auch jede Schätzung zur Restlaufzeit kaputt.